Rheintunnel

Mit dem Rheintunnel wird mehr Kapazität für dem Autoverkehr geschaffen, was mehr Autoverkehr erzeugt. Gleichzeitig gibt es zehn Jahre lang Baulärm, Baustellen und nachher keine Entlastung für Anwohner:innen der Osttangente und in den Quartieren.

100 000 Unterschriften fürs Referendum gegen den masslosen Autobahn-Ausbau sind in weniger als zwei Monaten zusammengekommen! Das Referendum ist zustande gekommen. Vermutlich im November 2024 stimmen wir darüber ab.

Allianz «Nein zum Rheintunnel»

Gemeinsam mit 24 anderen Organisationen bilden wir die Allianz «Nein zum Rheintunnel». Wir bringen die Menschen und Organisationen zusammen, die sich gegen den Rheintunnel, für ihr Quartier und die Umwelt einsetzen. Die Allianz hat eine Petition lanciert, die von allen (ob hier stimmberechtigt oder nicht) unterzeichnet werden kann.

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Die Problemstellen

Mehr klimaschädlichen Autoverkehr

Wir sind am Beginn einer verheerenden Klimakrise, die Umweltbelastungen und externen Kosten durch den (fossilen) Autoverkehr sind enorm. Auch das sich abzeichnende Ende des Verbrennungsmotors hilft nur bedingt. Heute noch derart riesige, umweltschädliche Autoprojekte zu planen, ist nicht verantwortungsvoll. Zumal der Rheintunnel frühestens 2040 in Betrieb gehen kann.

Gleichzeitig sollen das Herzstück und die trinationale S-Bahn erst in einigen Jahrzehnten fertig sein. Um die Verkehrsprobleme zu lösen, braucht es den umfassenden Blick: Wer kann mit dem Velo oder zu Fuss zur Arbeit? Wer mit dem öV? Wie beschleunigen wir den Ausbau des Herzstücks? Wie erleichtern wir die Arbeit von zu Hause für einige Tage pro Woche?

Dreirosenanlage 8 Jahre besetzt

Während ganzer acht Jahre wird zunächst die Hälfte, dann die gesamte Dreirosenanlage besetzt: als Baustelle für den Autobahnanschluss und Tunnel. Diese Grün- und Freizeitanlage ist fürs Quartier extrem wichtig und Ersatz zu finden, wird nicht einfach.

Wenn die Dreirosenanlage nach dem Bau wieder geöffnet wird, ist sie rund einen Drittel kleiner als heute. Dabei musste das Quartier schon einmal einen guten Teil seiner Fläche abgeben, als die Nordtangente Ende der 90er-Jahre gebaut wurde (siehe alte Luftbilder).

Der Blick auf die Klimaanalysekarte zeigt, wie die Dreirosenanlage während heissen Nächten angenehme Kühle ins Quartier bringt, also eine wichtige Funktion für die Gesundheit und Lebensqualität hat.

Sternenfeld & Rheinpark

Erschütterungen und Baulärm werden viele tausend Menschen in den Birsfelder Quartieren Sternenfeld und Rheinpark betreffen. Denn während mehreren Jahren gräbt die Tunnelbohrmaschine zwei Röhren unter diesen Quartieren. Die Erschütterungen und Bodenbewegungen dürften Auswirkungen auf die Bewohner:innen und Gebäude haben.

Osttangente: Endlich weniger Autoverkehr, oder?

Die Anwohner:innen der Osttangente sehnen sich verständlicherweise nach Ruhe. Seit Jahrzehnten sind sie übermässigem Lärm ausgesetzt. Nun hoffen sie, dass mit dem Rheintunnel bald (frühestens 2040!) weniger Autoverkehr durchs Quartier und über die Osttangente rollt. Doch dieses Versprechen des ASTRA wird sich wohl nur während einiger Jahre nach Eröffnung des Rheintunnels einlösen. Danach hat der Autoverkehr bereits so stark zugenommen, dass es überall lärmt und stinkt.

Wir fordern deshalb, zusammen mit den Anwohner:innen: Lärmschutz sofort, Entlastung anpacken.

Familiengärten verschwinden

Über 150 Familiengärten in den Arealen Rankhof in Basel, Hard I & II und Scheuerrain in Birsfelden und in Muttenz im Hardacker werden für den Rheintunnel geopfert.

Basel-Stadt ist verpflichtet, den betroffenen Pächter:innen Ersatz anzubieten. Neue Familiengärten wird es aber keine geben. Wer seinen Garten wegen des Rheintunnels aufgeben muss, bekommt einen anderen, der frei ist.

In Birsfelden und Muttenz fallen die Familiengärten ohne Ersatz für die Betroffenen weg.

Birsfelden: Die längste Baustelle

In Birsfelden wird am längsten gebaut: Gleich zu Beginn werden hier die Tunnelbohrmaschine und weiteres Gerät aufgebaut. Das braucht Platz: Familiengärten und ein gutes Stück Hardwald müssen weichen. Ihr Ersatz ist noch völlig unklar.

Die Gemeinde und die Anwohner:innen sind während der gesamten Bauzeit von 10 Jahren viel Schwer-, Bauverkehr und Lärm ausgesetzt.

Bereits hat sich der Gemeinderat geäussert, dass ihm die lange Bauzeit in Birsfelden Sorge bereitet. Denn in nächster Nähe neben den Baustellen wohnen Menschen.

Hardwald im Dürre- und Hitzestress

Der trockene Hitzesommer 2018 setzte dem Hardwald stark zu. Rund jeder fünfte Baum starb, an mehreren Stellen gibt es nun grosse Lichtungen.

Der Hardwald ist ein wichtiges Gebiet zur Gewinnung von Trinkwasser, für kühle Luft an heissen Tagen, für Spaziergänge, für die Natur. Nun folgt mit dem Rheintunnel wieder ein Projekt (nach diversen Strassenausbauten, Ringschluss Hafenbahn), dem ein weiterer Teil der Hardwalds zum Opfer fällt.

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